CDU

CDU Bezirk Alt-Viersen ist einstimmig gegen die Einrichtung einer Einbahnstraße auf der Großen Bruchstraße

23. 07.18

Die Planungen der städtischen Bauverwaltung unter Federführung von Baudezernentin Beatrice Kamper, die Große Bruchstraße auf dem Teilstück zwischen Freiheitsstraße und Königsallee zur Einbahnstraße umzuwandeln, stoßen beim CDU-Bezirk Alt-Viersen auf massiven Widerstand.

„Hier soll – offenbar auch mit Unterstützung von Bürgermeisterin Anemüller – sehenden Auges ein Einbahnstraßenchaos herbeigeführt werden – mitten im urbanen Zentrum Viersens“, so die Vorsitzende Anne Kolanus. Die negativen Auswirkungen führten nicht nur dazu, dass die Geschäfte und Einrichtungen auf dem betroffenen Teil der Großen Bruchstraße, dem Gereonsplatz und der Heierstraße deutlich schlechter erreichbar würden und damit die Südstadt verkehrlich quasi vom Rest des Zentrums abgehängt würde. „Der Verkehr würde lediglich auf die Bahnhofstraße und den befahrbaren Teil der Hauptstraße verlagert werden und diese Straßen zusätzlich belasten – mit allen negativen Folgen für deren Bewohner und Geschäftsleute.“ Gerade mit Blick auf die aktuellen Feinstaub- und Fahrverbotsdiskussionen sei eine solche Konzentration von Verkehrsflüssen absolut widersinnig. Kolanus erinnert daran, dass die entscheidende Maßnahme zur Entlastung der Großen Bruchstraße mit der Fertigstellung des Innerstädtischen Erschließungsringes bereits erfolgreich umgesetzt wurde. „Von daher bietet die derzeitige Straßenführung überall eine relativ ausgewogene KFZ-Belastung. Daran sollte nicht gerüttelt werden.“

Die Umgestaltung des Bereichs Große Bruchstraße / Gladbacher Straße in der Variante mit Zweirichtungsverkehr, optischer Aufwertung und zusätzlicher Begrünung begrüßt der CDU Bezirk Alt-Viersen dagegen sehr, da damit die Verknüpfung von südlicher Hauptstraße und Gereonsplatz gut gelingen kann. Für Anne Kolanus und ihren Vorstand ist unzweifelhaft: „Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass man in diesem Bereich eine Flaniermeile installieren kann oder sollte. Vielmehr muss die Erreichbarkeit der Einzelhändler, der Gastronomie, der Kreismusikschule und des Mehrgenerationenhauses – sinnvollerweise auch mit dem PKW – unbedingt erhalten bleiben.“