Am Dienstag, 27.11.2018 wurde im Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss unter anderem über den Antrag der CDU zum Kreisverkehr-Vorhaben in Dülken an der Bücklersstraße /Venloer Straße beraten.
Der Leerstand des Hauses des ehemaligen „Hermes“ Restaurants sollte zum Anlass genommen werden, die bauliche Situation neu zu bewerten. „Der mögliche Kreisverkehr hätte in dem Bereich des Grundstückes sicherlich den erforderlichen Platz gefunden“, so Manuela Krienen (CDU).
Doch noch bevor der Antrag in das zweistufige Verfahren gegeben werden konnte, hatte die Verwaltung der Stadt Viersen kurzfristig bei dem jetzt zuständigen Baulastträger – Land NRW – Erkundigungen eingeholt, ob ein Kreisverkehr an der Kreuzung Bücklersstr. / Venloer Straße seitens dem Land NRW realisierbar erscheint. Diese Information, dass das Land NRW einen Kreisverkehr an dieser Kreuzung aus verschiedensten Gründen nicht umsetzen wird, wurde der Verwaltung so kurzfristig zugespielt, dass sie laut Aussage im Ausschuss es nicht geschafft hat, die Vorlage um diese Information zu ergänzen.
Auf Nachfrage des Ratsherrn Dickmanns (SPD) wurde sodann von der Verwaltung das K.O. Kriterium für den Kreisverkehr aus dem Hut gezaubert.
Krienen resümiert: „Es scheint neuerdings üblich zu sein, dass Anträge der CDU, ob sich die Verwaltung mit einem Thema befassen soll, im Vorfeld die Verwaltung zum Handeln anregt – insbesondere wenn die Erkundigungen darauf abzielen einen Antrag obsolet zu machen.“
Dass der Antrag zur verkehrlichen Situation an der Kreuzung Bücklersstraße/ Venloer Straße nicht überflüssig ist, zeigte die anschließende Diskussion. Die bereits erworbenen Häuser an der Kreuzungsecke zum Bleichpfad stehen seit vielen Jahren leer und verschandeln das Stadtbild an dieser Ecke massiv. Der Verkehr in den Hauptverkehrszeiten läuft nur zäh. Eine neuerliche Prüfung und ein geeignetes Mittel zum besseren Fluss des Verkehrs sollte dringend erstellt werden.
Aus diesem Grund wurde zwar von der deutlichen Forderung eines Kreisverkehrs abgesehen, jedoch der Prüfauftrag für eine Begutachtung der verkehrlichen Situation und ein Auftrag zur Erstellung eines Konzepts zur Nutzung/ Verwertung der beiden Häuser Richtung Bleichpfad in Auftrag gegeben.
Krienen zeigte sich aber dennoch enttäuscht: „Eines ist jetzt schon sicher. Wer immer auch in Dülken gehofft hat, die Verkehrssituation würde an dieser Kreuzung durch einen Kreisverkehr entschärft und somit auch die Lärmbelästigung reduziert werden, der kann diesen Wunsch nun endgültig zu Grabe tragen“.