CDU

„Viersen blüht“ soll möglich sein

16. 02.19

Die CDU-Fraktion in Viersen beantragt bei der Bürgermeisterin die Absage zu „Viersen blüht“ auf den Prüfstand zu stellen. Nach Kalkulation der CDU könnte die Veranstaltung trotz eingeschränkter Haushaltsführung stattfinden. Die CDU hat nämlich nochmal genau nachgerechnet. Laut Beschluss des Wirtschaftsförderungsausschusses aus November 2018 hat die gesamte Aktion einen Etat von 226.100 €, wovon mehr als 70% fremdfinanziert über Sponsorengelder oder Eigenleistungen sind. Der städtische Anteil, der erst nach er Haushaltsverabschiedung verfügbar ist, beträgt demnach gerade mal ca. 60.500,00 €. Diese 60.500,00 € sollen i.d.R. wie folgt verwendet werden: 26.000,00 € für Werbung, 7.000,00 € für das Eröffnungsfest, 1.000,00 für das Irmgardisfest Süchteln, für die Viersener Note 5.000,00 €, für das Mühlenfest 500,00 € und für Hilfskräfte 4.000,00 €. 17.000,00 für Blumen u. Erde.“, so die Ratsfrau Anne Kolanus.

„Wir schlagen vor, den Ansatz in Höhe von 26.000,00 € für Werbung in großen Teileneinzusparen, da die Verwaltung  mit den vorhandenen Mitarbeitern über die Sozialen Netzwerke und dem Internetauftritt der Stadt Viersen die Veranstaltung repräsentativ bewerben und verbreiten kann. Die Werbung in den hauseigenen Veröffentlichungen bzw. auf gewöhnlichen Plakaten die in den Geschäften ausgehangen werden, dürfte keinen zusätzlichen hohen Kostenaufwand erzeugen. Die Sponsoren und die Presse können, sollten und werden ebenfalls die digitalen Medien nutzen um Viersen blüht 2019 zu bewerben“, erläutert dazu Ratsfrau Krienen.

Die CDU ist sich sicher: Die Stadtfeste in den Stadtteilen Dülken und Süchteln haben noch etwas Zeit und über die Gelder dafür könnte der Rat auch in der Sitzung im April 2019 noch rechtzeitig beraten und diese freigeben.

Eine neue Skulptur im Wert von 5.000,00 € können wir auch erst für 2021 anschaffen, die ist nicht nötig für die Aktion in diesem Jahr. Wenn wir z. B. so planen, sollten wir auch das Geld haben, die defekten Skulpturen zu reparieren. Krienen weiter: „Das Stadtjubiläum kann an der Stelle nicht entscheidend sein, dies hat 2014 bei 650 Jahre Dülken auch keine Rolle gespielt. Ein Jubiläum selber kann schon an sich interessant gestaltet werden.“

Wir erheben keinen Anspruch darauf, dass diese Kalkulation eins zu eins übernommen werden kann“, so Kolanus

Beide sind sich sicher: „Vielmehr zeigt diese Rechnung deutlich, dass mit etwas mehr Einsatzwillen, Phantasie, Kreativität und Anstrengung Viersen blüht 2019 keineswegs ausfallen muss. Es kann und darf im Interesse der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Viersen nicht hingenommen werden, dass Frau Bürgermeisterin Anemüller, diese  Veranstaltung,  mit der wir seit vielen Jahren in  2-jährigen Intervallen unsere Stadt Viersen sprichwörtlich erblühen lassen, mit einem Handstreich ohne jegliche alternativen Überlegungen und ohne Rücksprache mit den politischen Gremien streicht.

Kolanus: Ein großer Vorteil der direkten Einbindung ist, dass jeder beteiligte auf diese Weise sich für das Gelingen der Veranstaltung mit verantwortlich fühlt. So wird aus Viersen blüht ein echtes Bürger*innenfest.

Vielleicht erweist sich auf diese Weise das Verlassen ausgetretener Pfade als Chance zur Entwicklung neuer Chancen für ein besseres Miteinander in der gesamten Stadt Viersen. Ein Zahlungsverzug von wenigen Monaten kann nicht das Ende allen Handelns bedeuten, auch wenn dies vom Verwaltungsschreibtisch manchmal so aussieht oder gut und gerne so aussehen soll...