CDU

CDU bezieht Stellung zur NS-Dokumentationsstelle

26. 08.22

Die CDU-Fraktion lud die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Mönchengladbach und Viersen Dr. Leah Floh, wie im Hauptausschuss (HuF) angekündigt, zu einem Austausch in die Kreisstadt ein.

Der Fraktionsvorsitzende, Stephan Sillekens betonte: „Da wir Christdemokraten bereits im Jahre 2018 ein Konzept zur Erinnerungskultur einforderten, begrüßen wir, dass nun Bewegung in die Thematik kommt.“
Thomas Gütgens, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender resümiert dazu: „Die gemeinsame Diskussion eröffnete weitere Perspektiven und ergab einen guten und hilfreichen Einblick in die künftige Arbeit einer NS-Dokumentationsstelle. Dabei waren sich beide Seiten einig, dass es nicht um ein ob, sondern lediglich um das wie geht, wie sich das Dokumentationszentrum verwirklichen lässt.“

Einigkeit bestand zwischen den Gesprächsteilnehmern darin, dass zwischen der eigentlichen historischen Dokumentationsarbeit auf der einen Seite und der Präsentation der Ergebnisse möglicherweise in einem eigenen Gebäude unterschieden werden soll. Thomas Gütgens erklärt dazu: „Dies erscheint sinnvoll, da der notwendige Platz und das Erleben von Gegenständen, Bildern und Dokumenten den Besucherinnen und Besuchern erst einen echten Eindruck vermittelt.“ Die Fachexpertise der historischen Aufarbeitung soll für die Viersener Christdemokraten, von Historikern kommen, die nach dem Willen der Christdemokraten beim Kreisarchiv angesiedelt werden sollen, da sie die in den Räumen des Kreisarchivs nicht nur die entsprechenden Unterlagen, sondern auch die entsprechenden Arbeitsbedingungen und Unterstützung erhalten können. Dazu vorbereitende Gespräche zu führen will die CDU Fraktion die Stadtspitze beauftragen.

Sillekens und Gütgens stehen einem Punkt offen gegenüber: „Inwieweit weitere kommunale Partner gefunden werden können, die sich an der Aufarbeitung der Vergangenheit und dem Wachhalten der Erinnerung in der Bevölkerung beteiligen wollen, wie es in der letzten Sitzung des HuF angesprochen wurde, soll ebenfalls nun nach dem Willen der Gesprächspartner in den kommenden Wochen durch Gespräche der Stadt Viersen mit möglichen Partnern ausgeleuchtet werden.“
Entsprechend wollen die Christdemokraten die Spitze der Stadt im kommenden HuF beauftragen. Dabei soll es auch darum gehen, ob ggfs. Fördertöpfe auf Landes- und Bundesebene dabei helfen können, ein gutes Konzept des Dokumentationszentrums Wirklichkeit werden zu lassen, um das Projekt zum Erfolg zu bringen.

 

Stephan Sillekens

Stephan Sillekens

Thomas Gütgens