CDU

CDU bezieht Stellung zum zweigleisigen Ausbau und betont ihre Forderungen

18. 08.23

Auf die jüngsten Aussagen zum zweigleisigen Ausbau zwischen Kaldenkirchen und Viersen hat sich nun die CDU zu Wort gemeldet.
„Der vordringliche Bedarf ist jedoch nichts neues und wurde schon 2018 in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen“, erklärt Manuela Krienen dazu. Diese führt weiter aus: „Als südlicher Bypass der Betuwe-Linie ist diese Strecke insbesondere für Belgien, aber auch für die Niederlande interessant. Den Güterverkehr mehr auf die Gleise zu legen ist sowohl ein ökologischer als auch ökonomischer wichtiger und richtiger Schritt, den wir sehr begrüßen.“
Allerdings gehört zu der Wahrheit auch, dass sich für die Menschen in der Stadt Viersen daraus Nachteile entwickeln können, welche die CDU schon mehrfach, unter anderem auch im „Arbeitskreis Viersener Kurve“ erörtert hat. Darin wurde von der CDU die Mehrbelastung der Strecke aufgezeigt und ebenso die Folgen für die Anwohner. In der Zwischenzeit wurden weitere Lärmschutzmaßnahmen an der Strecke vorgenommen, welche die Anwohner bereits heute schon entlasten. Was aber noch fehlt sind Lösungen für die Bahnquerungen, sowohl in Boisheim, als auch in Dülken. Hierzu hat die CDU Viersen konkrete Vorschläge geliefert, welche unabdingbar sind. Ein erhöhter Bahnverkehr bedeutet eine noch häufigere Schließung der Schranken in Boisheim und Dülken, mit all den Folgen des verkehrlichen Rückstaus nicht nur in den Stoßzeiten morgens und abends – hier aber insbesondere. Über diese Folgen mit den Auswirkungen für die Ortsteile haben wir ausführlich im Arbeitskreis diskutiert und auch an die Bahn herangetragen. Diesen Forderungen gilt es immer wieder Nachdruck zu verleihen. Ob Udo Schiefner aus Kempen das auch so im Verkehrsausschuss formuliert, diese Frage bleibt unbeantwortet.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Frage der Viersener Kurve. Dieses Damoklesschwert schwebt weiter. Denn eine zusätzliche Bahntrasse durch Viersens Rahser, dicht vorbei an Wohnbebauung und der Gesamtschule kann in heutiger Zeit nicht Stand der Umsetzung sein.
Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wurde dazu nur festgehalten, dass ein Plan für eine stadtverträgliche Umfahrung erstellt werden soll. Was das am Ende für die Anwohner im Rahser bedeuten wird, kann sich heute niemand wirklich vorstellen. „Auch an der Stelle erwarten wir Antworten“, so Krienen.
Aus unserer Sicht ist es immens wichtig, dass der Arbeitskreis zweigleisiger Ausbau/ Viersener Kurve seine Arbeit wieder aufnimmt und die weiteren Planungen der Bahn von Beginn an begleitet. Die Forderungen der Stadt Viersen für unsere Bürger darf nicht in den Hintergrund geraten, damit der betonte große Mehrwert des Ausbaus nicht auf Kosten der Viersener Bürger geschieht.